Die Deutsche Venenliga veranstaltet jährlich in deutschen Städten
einen kostenfreien Venentag.
Passanten können sich spontan entscheiden, einen Venencheck durchführen zu lassen, der nur wenige Minuten in Anspruch nimmt. Dies tun viele, weil sie bereits Probleme haben. Manche möchten sich nur vergewissern, dass alles in Ordnung ist.
Ein Venencheck ist keine absolut richtige Messung, sie gibt jedoch konkrekte Hinweise, ob es anzuraten ist, zum Spezialisten zu gehen.
Kostenfreier Venencheck
nächster Venencheck:
findet im Januar 2019 in RO-Happing statt.
Bitte fragen Sie bei Interesse an: 08062 - 8095071
Was geschieht bei der Venen-Messung?
Es wird die Fließgeschwindigkeit des Blutes
durch die Gefäße gemessen und dadurch die
Venenfunktion festgestellt.
Wenn Sie möchten, bekommen Sie einen
Venenpass ausgestellt. Legen Sie den Venenpass dann
bei Ihrem nächsten Besusch beim Facharzt oder Hausarzt vor.
Wie funktioniert die Venen-Messung?
Es werden zwei Elektroden rechts und links
unterhalb der Waden angeheftet, mit einem s
peziellen Software-Programm, wird
die Fließgeschwindigkeit vom Rückfluss d
es Blutes in der Vene gemessen. Anhand der
dabei aufgezeichneten Kurve, kann man diese
Fließgeschwindigkeit nachvollziehen.
Dennoch sollte Jeder regelmäßige Untersuchungen
beim Spezialisten durchführen, um Gefäßerkrankungen
frühzeitig erkennen zu können.
Gymnastik: 15 Minuten für die Venen
Mit diesen Übungen stärken Sie Ihre Venen. Mit 15 Minuten Venengymnastik am Tag können Sie Gefäßkrankheiten wie Krampfadern und Thrombosen vorbeugen
von Elke Schurr, aktualisiert am 12.06.2013 Apotheken Umschau - Seniorenratgeber
Venengymnastik: Aktiv gegen schwere Beine
Spüren Sie abends Ihre Beine? Vor allem, wenn es draußen heiß ist? Dann sind Sie nicht allein: Rund 70 Prozent der über 50-jährigen Deutschen klagen über Probleme mit den Venen. Die Gefäßschwäche äußert sich vor allem in den Beinen. Dort verweilt das Blut, das eigentlich zügig zum Herzen zurücktransportiert werden sollte, besonders leicht und ruft so das schwere Gefühl hervor.
Die Ursache sind schwache Venenwände, die dem Druck des Blutstroms alters- oder veranlagungsbedingt nicht mehr standhalten und ausleiern. Als Folge werden die Venenklappen, die wie Ventile den Rückfluss verhindern sollen, undicht: Das Blut sackt ab. Fallen dann noch Ihre Venenmuskelpumpen aus, weil Sie sich zu wenig bewegen, wird es höchste Zeit, das geschwächte Team auf Vordermann zu bringen.
Nutzen Sie doch die Zeit, die Sie abends vor dem Fernseher verbringen, um für 15 Minuten Ihre Venen zu trainieren! Länger dauern die Übungen nicht. Und sie sind so einfach, dass man sie leicht nebenher machen kann. Tipp: Was genau hinter schweren Beinen steckt, sollte ein Arzt abklären. Er kann entscheiden, ob eine Therapie nötig ist oder ob womöglich eine andere Krankheit dahintersteckt.
Sechs Gymnastik-Übungen für die Venen
Zehenspitzen-Stand
Stellen Sie sich aufrecht hinter einen Stuhl oder den Fernsehsessel. Halten Sie sich zur Sicherheit an der Lehne fest. Nun richten Sie sich langsam auf, indem Sie sich auf die Zehenspitzen stellen. Kurz halten. Langsam wieder absenken. Das wiederholen Sie zehnmal. Kurze Pause. Dann erneut zwei Durchläufe mit jeweils zehn Wiederholungen.
Fußwippe in Rückenlage
Legen Sie sich auf den Rücken - ob auf dem Sofa, dem Teppich oder einer Matte. Ihre Arme liegen neben dem Körper. Heben Sie nun die Beine an, und strecken Sie beide in Richtung Decke. Ihre Knie können dabei ruhig etwas angewinkelt bleiben. Nun ziehen Sie die linke und die rechte Fußspitze erst nach oben in Richtung Decke, dann nach unten in Richtung Knie. Zehnmal. Kurz pausieren. Anschließend noch zwei Durchläufe mit jeweils zehn Wiederholungen.
Luft-Radeln
Bleiben Sie in der Rückenlage. Ihre Arme sind wieder neben dem Körper ausgestreckt. Ein Bein winkeln Sie an und stellen es auf. Das andere Bein fährt Rad in der Luft. Achten Sie darauf, dass sich der Fuß dabei kräftig mitbewegt. Machen Sie drei Durchläufe mit jeweils zehn Wiederholungen. Kurze Pause. Nun das Bein wechseln.
Fußwippe in Bauchlage
Drehen Sie sich auf den Bauch. Die Übung können Sie auf dem Boden oder auf dem Sofa ausführen. Beine liegen parallel. Heben Sie nun ein Bein etwa 30 Zentimeter an und halten es auf dieser Höhe. Fuß samt Fußspitzen langsam kräftig strecken und anziehen. Achten Sie darauf, die Übung nicht zu schnell auszuführen. Dreimal je zehn Wiederholungen. Kurze Pause. Dann Bein wechseln.
Ball drücken
Legen Sie sich auf den Rücken. Ihre Beine sind angewinkelt. Halten Sie einen kleinen Ball mit Ihren inneren Fußknöcheln fest. Sie können dazu auch ein Wollknäuel, einen großen Apfel oder ein festes Kissen nehmen. Strecken Sie die Beine nun langsam zur Decke. Üben Sie dabei einen gleichmäßigen Druck auf den Ball aus. Oben kurz halten, dann wieder absenken. Zehnmal wiederholen mit drei Durchläufen.
Ferse-Spitze
Setzen Sie sich auf einen Stuhl oder Sessel. Ihre Oberschenkel bilden einen rechten Winkel zu den Unterschenkeln, die Füße stehen parallel. Stellen Sie nun die linke Fußspitze und die rechte Ferse auf den Boden, anschließend die linke Ferse und die rechte Fußspitze. Das trainiert die Muskeln im Sprunggelenk. 20-mal wiederholen. Kurze Pause. Dann noch einmal von vorne.
Was gegen müde Beine hilft von Dr. Martina Melzer, 26.03.2015 - Apotheken Umschau
Sie haben abends dicke Knöchel? Das könnte im Sommer an den warmen Temperaturen liegen, im Winter an überheizten Räumen oder an der Fußbodenheizung. Bei Wärme weiten sich die Gefäße und das Blut fließt langsamer. Sind die Venen in den Beinen zu schlapp, fällt es dem Körper schwerer, das Blut zum Herzen zurückzupumpen. Die Folge: Das Blut kann sich stauen, Flüssigkeit ins Gewebe eintreten und die Knöchel schwellen. Sie bekommen müde und schwere Beine, die auch schmerzen können. Gegebenenfalls bilden sich Krampfadern.
Mit diesen Tipps können Sie müden Beinen entgegenwirken:
1. Abends die Beine hochlegen
So kann das Blut aus den Beinen leichter zum Herzen zurückfließen. Am besten legen Sie die Beine auf eine Decke oder ein spezielles Venenkissen, damit sie etwas höher als der übrige Körper liegen.
2. Wechselduschen machen
Der Wechsel von Warm und Kalt regt die Durchblutung an. Außerdem ziehen sich bei Kälte die Venen zusammen und transportieren das Blut so effektiver weiter. Stellen Sie sich in die Badewanne oder Dusche. Bewegen Sie den Wasserstrahl von den Füßen zu den Knien und wieder zurück. Stellen Sie dabei den Wasserhahn abwechselnd auf Kalt und Warm, zum Schluss auf Kalt.
3. Bewegung
Egal ob Sie Rad fahren, schwimmen oder mit dem Hund spazieren gehen: Hauptsache, Sie bewegen sich regelmäßig. Das stärkt die Muskulatur in den Waden und erleichtert den Venen die Arbeit.
4. Im Büro aktiv werden
Bewegen Sie Ihre Füße von Zeit zu Zeit, wenn Sie während der Arbeit lange sitzen oder stehen müssen. Zum Beispiel mit den Füßen wippen – abwechselnd auf die Fußzehen und die Ferse. Oder kreisen Sie die Füße hin und her. So "schlafen" die Beine nicht ein.
5. Stützstrümpfe können helfe
Diese Strümpfe, nicht zu verwechseln mit medizinischen Kompressionssstrümpfen, können die Venentätigkeit unterstützen und bei leichten Beschwerden helfen. Besonders bei einer längeren Flugreise oder wenn Sie viel sitzen oder stehen müssen. Lassen Sie sich dazu fachgerecht beraten, zum Beispiel in der Apotheke.
Haben Sie öfters geschwollene Beine oder Füße, sollten Sie dies von einem Arzt abklären lassen. Das gilt auch, wenn Sie plötzlich eine Schwellung am Bein feststellen. Denn Ödeme, wie Schwellungen medizinisch heißen, können zahlreiche Ursachen haben.
Wichtiger Hinweis: Falls Sie eine chronische Krankheit haben, fragen Sie den Arzt, ob die oben genannten Maßnahmen für Sie geeignet sind.